Koexistenz der Wild- und Honigbienen auf U7
So 25.5.25 um 15:00 Uhr in Gumpertshofen am Bienenhaus
Der Bienenschwarm machte sich gerade zur Veranstaltung auf den Weg, während die Wildbienen den Regen mieden.
U7 ist die Bezeichnung der Untersuchungsfläche aus der Wildbienenerfassung des Experten Erwin Scheuchl im Jahr 2023 für den Biotopverbund Mainburg. Wild- und Honigbienen können dort in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden.
Die Veranstaltung wurde begleitet von Thomas Hofstetter, Imker aus Leidenschaft, Veronika Stiegelmaier VöF und Erwin Scheuchl, Wildbienenexperte.
Trotz Regenwetters trafen sich einige Wissbegierige, um zu erfahren, was dieses Biotop so besonderes zu bieten hat und worin sich Wild- und Honigbienen unterscheiden. Der Dialog zwischen den Experten war sehr informativ und arbeitete Gemeinsamkeiten und Unterschiede deutlich heraus.
Die Fläche U7 bietet ein natürliches Sandarium, was vom VöF (Landschaftspflegeverband Kelheim) wegen der angesiedelten Wildbienen frei gehalten wird. Die Blütenwiese wird von natürlichen Hecken umfriedet und sorgt für eine geschützte Lage. Ziel der Pflegebemühungen des VöF ist, die Wiese möglichst mager zu halten, indem selten gemäht und die Maht abgetragen wird. Damit soll den Wildbienen die nötige Blütenvielfalt erhalten und möglichst ganzfächig ausgebreitet werden.
Der Imker Hofstetter hat dort auch seine Bienenvölker und sorgt zusätzlich mit geeigneten Nisthilfen für die Ansiedlung von Wildbienen, die Unterschlupf in Totholz oder Niströhren annehmen.
Zur Veranstaltung war eines der ansässigen Bienenvölker ausgeschwärmt. Wie das Bienenvolk wieder eingefangen wurde, konnten die Interessierten am Ende der Veranstaltung beobachten.